Tipps für Nutzung

Jeder benutzt das Internet und vieles, was davon abhängig ist, z.B. Apps. Es gibt so viele Vorteile, aber auch so viele Nachteile. Wie kannst du verantwortlich mit diesem Thema umgehen, ohne dich von der ganzen Menschheit abzukapseln?

 

Auf Youtube gibt es eine Predigt dazu von Leo Frank und sie heißt: "Christlicher Umgang mit dem Internet und sozialen Medien".

Was in dem Video gesagt wird muss nicht alles auf dich zutreffen. Trotzdem ist es sehr wichtig mal davon gehört zu haben und sich mit den "Risiken und Nebenwirkungen" des Internets auseinanderzusetzten. Medikamente sind nicht schädlich, wenn sie richtig angewendet werden. Werden sie aber falsch benutzt, dann können sie einem mehr schaden als nutzen. So ist das auch mit dem Internet. Wenn du weißt auf was du achten musst, dann kannst du typischen Gefahren/Problemen gekonnt aus dem Weg gehen.

 

Als die Bibel enstand, gab es das Internet natürlich noch nicht. Aber es enthält unglaublich viele Tipps und Anweisungen dazu, wie gutes Leben gelingen kann. Du wirst erstaunt sein, wieviel sich davon auf die Welt des Internets übertragen lässt. Um in dem Bild mit den Medikamenten zu bleiben: Gott ist dein "Arzt oder Apotheker". Also nimm dir mal eine Stunde lang Zeit und schau dir die gesamte Predigt an. Wenn du fertig bist, dann kannst du die verschiedenen Punkte und Bibelverse nochmal unter dem Video durchlesen. Aber erst anschauen! :)


Christlicher Umgang mit dem Internet und sozialen Medien


Wer: Leo Frank

 

Wo: Gemeinde in Ulm

 

Was: Umgang mit Internet & sozialen Medien

 

Anmerkungen: Anhand der Beispiele kannst du erkennen, dass die Predigt schon etwas älter ist. Trotzdem hat der Inhalt nichts von ihrer Aussagekraft verloren.



1. Sei zeitbewusst (17:33 - 22:54)


Lass nicht zu, dass Internet deine Zeit raubt.

Computerspiele, Internet, Facebook und Youtube sind die größten Zeitfresser aller Zeiten.

 

Psalm 90,12:

LUT: Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

ELB: So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen!

HFA: Mach uns bewusst, wie kurz unser Leben ist, damit wir endlich zur Besinnung kommen!

 

Epheser 5,16:

NGÜ: Macht den bestmöglichen Gebrauch von eurer Zeit, gerade weil wir in einer schlimmen Zeit leben.

NLB: Nutzt jede Gelegenheit, in diesen üblen Zeiten Gutes zu tun.

 

Fazit: Sei zeitbewusst. Lass nicht zu, dass das Internet Herr über deiner Zeit ist, sondern sei du der Herr über deiner Zeit.


2. Sei vorsichtig (22:54 - 27:00)


Lass nicht zu, dass Internet dich zur Gemeinschaft mit falschen Menschen führt.

Vier Gruppen lauern im Internet, die besonders gefährlich für dich sind (falsche Menschen):

 

a) Kriminelle

b) Prostituierte

c) Gewaltätige

d) Kinderschänder

 

Deshalb sei vorsichtig in der Auswahl deiner Kontakte und halte dich fern von Unbekannten.

 

1. Korinther 15,33:

LUT: Lasst euch nicht verführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.

ELB: Irrt euch nicht: [...]

GNB: Macht euch nichts vor! [...]

 

Jakobus 4,4:

LUT: [...] wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.

 

Fazit: Sei vorsichtig. Mit wem kommunizierst du da? Wer sind deine Freunde? Mit wem pflegst du Gemeinschaft? Wenn es falsche Freunde sind, dann kann es deine Sitten verderben. (Sitten sind gute Angewohnheiten, Werte und Normen, die du zum Beispiel von deiner Familie oder deiner Gemeinde gelernt bekommen hast.)


3. Sei rein (27:00 - 33:33)


Lass nicht zu, dass Internet die Tür zur Pornographie wird.

 

Titus 2,6:

ELB: Desgleichen ermahne die jungen Männer, dass sie besonnen seien (HFA: beherrscht zu leben, NGÜ: verantwortungsbewusst zu handeln, keusch).

 

Hiob 31,1:

LUT: Ich hatte einen Bund gemacht mit meinen Augen, dass ich nicht lüstern (NLB: begehrlich) blickte auf eine Jungfrau.

 

Fazit: Sei rein. Verpflichte dich beim anmachen des Computers oder Smartphones: Ich werde mir diesen Dreck nicht reinziehen.


4. Sei bescheiden (33:33 - 39:20)


Lass nicht zu, dass Internet dich eitel macht.

Eitelkeit ist eine übertriebene Sorge um die eigene körperliche Schönheit, den eigenen Körper, das Aussehen und die Attraktivität.

Nicht jeder muss wissen, wo du gerade warst oder bist, was du dir an Kleidung gekauft hast etc. (.)

 

1. Petrus 5,5:

NGÜ: Entsprechend bitte ich die Jüngeren ´unter euch`: Ordnet euch den Ältesten unter! Und für euch alle gilt: Geht zuvorkommend miteinander um; kleidet euch in Bescheidenheit! [...] .

 

1. Timotheus 2,9:

NGÜ: Und genauso möchte ich, dass die Frauen sich verantwortungsbewusst und zurückhaltend schmücken und mit ihrer Kleidung keinen Anstoß erregen. Sie sollen nicht durch aufwändige Frisuren, Gold, Perlen oder kostspielige Gewänder auf sich aufmerksam machen(.)

 

Römer 13,14:

HFA: [...] Darum passt auf, dass sich nicht alles um eure selbstsüchtigen Wünsche und Begierden dreht!

NL: [...] Gebt euren Wünschen nicht so weit nach, dass ihr von euren Leidenschaften beherrscht werdet.

 

Fazit: Sei bescheiden. Wie eitel bist du? Hast du den übertriebenen Wunsch nach Aufmerksamkeit, jemanden zu beeindrucken oder nach Ehre und Ruhm? Finde das Gleichgewicht zwischen keine Bilder und millionen Bilder ins Netz stellen. - Einerseits sollen wir nicht die Welt in ihrem letzten Modeschrei imitieren, anderseits sollen wir nicht auf Grund von unmoderner und schlampiger Kleidung auffallen.


5. Sei wortkarg (39:20 - 51:00)


Lass nicht zu, dass Internet dich zum Schwätzer macht.

Das meiste, was im Internet kommt ist Klatsch, Trasch, Gerüchte und Geschafel. Es gibt sehr wenige seriöse Informationen (im Vergleich zum gesamten Informationsangebot). Die "richtigen" Informationen gehen oft im Strudel falscher Behauptungen unter. Die Bibel kennt vier verschiedene Gefahren, die mit den Worten die wir sagen und schreiben zusammenhängen:

 

a) Wortschwall

b) leeres Gerede

c) schmutzige Worte

d) böse Worte

 

Sprüche 10,19:

LUT: Wo viel Worte sind, da geht's ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug. (a)

 

Matthäus 12, 36-37:

LUT: Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie reden. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden. (a)

 

2. Timotheus 2,16:

ELB: Die unheiligen, leeren Geschwätze aber vermeide! Denn sie werden zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten. (b)

 

Epheser 5,4:

LUT: [...] schändlichem Tun und von närrischem oder losem Reden [...] . (c)

EU: [...] Sittenlosigkeit und albernes oder zweideutiges Geschwätz [...] . (c)

NL: [...] schmutziges, dummes und anzügliches Gerede [...] . (c)

HFA: [...] Beleidigungen, Sticheleien oder zweideutiges Gerede [...] . (c)

GNB: [...] gemeine, dumme oder schlüpfrige Reden [...] . (c)

 

1. Korinther 10,23:

ELB: Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut. (d)

 

Sprüche 10,10:

GNB: [...] ein uneinsichtiger Schwätzer bringt sich selbst ins Verderben. (d)

 

Sprüche 12,18:

HFA: Die Worte eines gedankenlosen Schwätzers verletzen wie Messerstiche; was ein weiser Mensch sagt, heilt und belebt. (d)

 

Fazit: Sei Wortkarg. Das Internet vergisst nichts. Überlege dreimal was du schreibst. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.


6. Sei echt (51:00 - 55:42)


Lass nicht zu, dass soziale Netzwerke die echte Gemeinschaft ersetzen.

Soziale Netzwerke machen nicht mehr Freunde oder echte Gemeinschaft, sie zerstören die echte Gemeinschaft. Das passiert unter anderem, wenn du dich zwar mit Freunden triffst, aber dort nur am Smartphone rumhängst oder wenn du nur noch ausschließlich über Nachrichten mit deinen Freunden kommunizierst. Es kommt nicht darauf an, wie oft du mit jemandem über zum Beispiel Whatsapp schreibst, sondern wie ehrlich und unverstellt ihr miteinander umgeht, wenn ihr euch in der realen Welt trefft. Mit einem echten Freund darfst du auch mal streiten (und wieder versöhnen).

 

Sprüche 18,24:

LUT: Es gibt Allernächste, die bringen ins Verderben, und es gibt Freunde, die hangen fester an als ein Bruder.

 

Sprüche 27,6:

LUT: Die Schläge des Freundes meinen es gut; aber die Küsse des Hassers sind trügerisch.

 

Fazit: Sei echt. Soziale Netzwerke spiegeln zu einem gewissen Grad unser reales Leben wider. Bist du ehrlich gegenüber deinen Mitmenschen? Kennen sie dich wirklich wie du bist oder verstellst du dich so, dass du ihnen gefällst? Wenn du das in der digitalen Welt machst, wie sieht es in der echten Welt damit aus? Pflege echte Gemeinschaften in der echten Welt.


7. Sei frei (55:42 - 59:03)


Lass nicht zu, dass Internet dich abhängig macht.

 

1. Korinther 6,12:

LUT: Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.

ELB: Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.

 

Fazit: Internet und Facebook ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen. Sei auch mal unerreichbar und nehme dir einen Tag in der Woche Internetfrei.